Schwestern gefangen im Horrorhaus – Fatal Frame II – Crimson Butterfly

Aus dem Hause Tecmo (Dead or Alive, Ninja Gaiden) ein Horrorspiel für die Playstation 2. Die Serie im Original Project Zero, hierzulande als Fatal Frame bekannt.

Worum geht’s?

Wir Brüder begleiten die Zwillingsschwestern Mayu und Mio. Eine der Schwestern verschwindet und als wir sie gefunden haben, fanden beide sich in einem verlassenen Dorf wieder. Eine mysteriöse Aura umhüllt das Dorf und aus irgendeinem Grund fühlt sich Mayu angezogen.

Mit einer Kamera bewaffnet machen sich die Schwestern auf dem Weg diesen Ort zu verlassen.

Neben Cutscenes erfährt man genaueres über Kristalle und Filme, die die Geschehnisse zuvor im Haus wiedererzählen.

Atmosphäre

Die Atmosphäre war dem eines Horrorspiels sehr stimmig: es ist dunkel, die Dielen knarzen und gelegentlich begegnen uns paranormale Erscheinungen. Mit der Taschenlampe und der humpelnden Schwester in der Hand erkundet man die Umgebung. Ein schönes Detail: mit dem rechten Stick lässt sich die Kamera hoch und runter schwenken.

Ich empfand den Vorgänger gruseliger. Da man hier den größten Teil des Spiels zu zweit unterwegs ist und die Geister in der Regel keine echte Bedrohungen darstellten, war das Gefühl von Furcht eher mäßig. Auch vermisse ich hier die Jumpscares aus dem ersten Teil.

Grafisch ein natürlich älterer Titel, bei dem man allerdings überhaupt keine Probleme hat sich einzugewöhnen. Alles ist sehr passend gestaltet und der Anime Stil der Figuren erinnert an Final Fantasy Charaktere – natürlich ohne die aufgegelten Haare von Cloud.

Kampf & Schwierigkeit

Die „Kamera Obskura“ ist unsere einzige Waffe um sich gegen die Schrecken entgegenzustellen.

Unser Spieldurchlauf verlief reibungslos, mit Ausnahme der Tatsache, dass sich die Kämpfe länger gestalteten als sie sein mussten. Uns fiel erst gegen Ende des Spiels auf, dass man ein bestimmtes Timing einhalten muss, um mit der Kamera ordentlich Schaden zu verursachen – den sogenannten „Fatal Frame“. Auch besitzt die Kamera Kräfte, beispielsweise Verlangsamerung oder Stop Hammer-Time der Geister. Tja, nächstes Mal heißt’s nicht das Tutorial überfliegen.

Da wir gerade von Kämpfen reden, wie bereits angesprochen gestalteten sich die Kämpfe doch recht einfach und man hatte mehr mit der Panzersteuerung der Kamera zu kämpfen als mit den Geistern. Diese erwiesen sich eher als nervtötend statt bedrohlich und flitzen einem wie Hui-Buh aus dem Rahmen oder verschwinden sobald man sie im Visier hat. Trotzdem war das Gefühl, einen Geist mit einer Kombo aus aufeinanderfolgenden Fatal Frames zu bezwingen sehr befriedigend.

Auf „Normal“ war das Spiel recht einfach, unser Vorrat an Kräutermedizin ging praktisch niemals aus, die Geister verursachen nicht viel Schaden und abgesehen von den One-Shot Kills wurden wir auch nie in den Game-Over Bildschirm befördert.

Es ist nicht selten für Spiele verschiedene Endings zu haben und wir erhielten in unserem Durchlauf das normale Ending, dass alles andere als zufriedenstellend war. Also fragten wir uns gleich was wir tun mussten, um das True Ending zu bekommen und siehe da: „Spielt das Spiel auf Hard durch“.

Einziges Problem, beim ersten Spieldurchlauf kann man nur Einfach oder Normal wählen, da hätte ich mir doch gleich die Option Hard beim ersten Mal gewünscht.

Andererseits kann ich es aber verstehen, da es im Spiel einige Dinge wie Outfits freizuspielen gibt und man am Ende eine Highscore-like Bewertung bekommt – erinnert mich an Resident Evil. Auch gab es zu der damaligen Zeit keine DLCs oder sonstige Content Erweiterungen, man hat das komplette Spiel auf einer Disk, weshalb einige Spiele großen Wert auf Wiederspielbarkeit legten.

Uns hat der erste Durchlauf genügt und wir schauten uns das zufriedenstellendere Ending auf YouTube an.

Fazit

Kusabi ist ein Hurensohn. Wir setzen unsere Serie im Sequel – Fatal Frame III – The Tormented – fort.

Wir sehen uns,

Nirat

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